31.08.2023
Am 25.08.2023 war die FDP-Politikerin und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu Gast in Essen und hielt im Dom im Rahmen eines gut besuchten Gottesdienstes einen Vortrag zum Thema Frieden.
Positiv ist zu bemerken, dass Frau Strack-Zimmermann über eine sprachliche Klarheit und bemerkenswerte Diktion verfügt, von der andere Politiker nur träumen können.
Leider benutzt sie diese Fähigkeit im längsten Teil ihrer Rede, um mit der Aufzählung von schrecklichen und grausamen Kriegstaten der „Russen“, die kriegstreibende Politik unserer Ampel-Regierung und der anderen westlichen Beteiligten zu rechtfertigen. Denn sie haben einen abgrundtief und unbelehrbar Bösen in Gestalt von Vladimir Putin ausgemacht. Darauf weist Strack-Zimmermann im zweiten Teil ihrer Rede wiederholt hin.
Dass sie auf Täter-Opfer-Dynamiken zu sprechen kommt, ist zwar grundsätzlich richtig. Allerdings steht der Beweis dafür, dass es absolut und alternativlos notwendig sein soll, das Opfer, hier die Ukraine, mit Waffen zu stärken, noch aus. Oder hat es schon einmal einen Krieg gegeben, der durch bewaffnete Gewalt beendet wurde?
Beifall für die Rede gab es durchaus, aber viele Zuhörer gingen auch – laut eigenem Bekunden – ernüchtert, betroffen und entsetzt über den Inhalt dieser Friedensbotschaft nach Hause.