Die kurze Halbwertzeit von Politiker-Aussagen: Möchten Sie diesen Politikern (weiterhin) vertrauen?
[9. Dezember 2021]
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im Mai 2020:
„So eine Art Impfzwang – ich will mal deutlich sagen: Das ist Unfug. Niemand wird in der Bundesrepublik Deutschland gegen seinen Willen geimpft. Und auch dieses Gerede, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen – aus welchen Gründen auch immer – ihre Grundrechte verlieren sollen, ist genauso großer Unsinn. Das ist eine absurde und bösartige Behauptung. Wenn jeder von uns ein Stück weit zurückdenkt, was er in Deutschland schon erlebt hat, werden wir feststellen: Es ist auch bar jeder Vorstellung. Und lassen Sie uns gemeinsam auch solchen Leuten entgegentreten. (…) ich werde genauso dafür eintreten, dass jemand, der das [die Impfung] nicht will, der das für sich ausschließt, nicht gezwungen werden kann, dass so etwas möglich ist.“
Inzwischen schließt Michael Kretschmer eine Impfpflicht nicht mehr aus, wie auch viele andere seiner Ministerpräsidenten-Kollegen sowie Regierungspolitiker der alten und neuen Bundesregierung.
Nachfolgend einige Beispiele von Politikern, welche – teilweise innerhalb kürzester Zeit – einen gewaltigen Positionswechsel vollzogen haben:
- „Ich halte es nicht für notwendig, eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland zu verhängen“, sagte Heiko Maas, zu diesem Zeitpunkt geschäftsführende Außenminister, gegenüber der Bildzeitung am 19. November 2021.
- „Also, erstens bin ich gegen eine Impfpflicht…“ verkündete der designierte neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 12. September 2021 bei Maybrit Illner im ZDF.
- „Wir haben gesagt, es wird keine Impfpflicht geben“, erklärte noch am 13. Juni 2021 die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, hier zitiert von den Tagesthemen.
- „Und weil es ja schon wieder anders behauptet wird – auch in den sozialen Medien – , ich gebe Ihnen mein Wort, es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben“, erklärte der zu diesem Zeitpunkt amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn im Deutschen Bundestag am 18. November 2020.
- „Eine Impfpflicht wäre nicht verhältnismäßig“, so FDP-Chef Christian Lindner am 6. September 2021 bei Maybrit Illner im ZDF.
Unsere geschätzten Politiker sind im Übrigen nicht die einzigen, deren Aussagen eine zunehmend kürzere Halbwertzeit haben.
Auch die „Impfversprechen“ des Paul-Ehrlich-Instituts, beziehungsweise die Aussagen, die dieses auf seiner Webseite zu den COVID-19-Impfstoffen tätigt, haben in der letzten Zeit einen rasanten Wandel erfahren:
- 15. August 2021: „COVID-19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus.“
- 7. September 2021: „COVID-19-Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus.“
- 27. September 2021: „COVID-19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2 Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.“
Selbst die offiziellen Aussagen der Bundesregierung zur Impfpflicht haben sich auf der regierungseigenen Webseite in den letzten Wochen um 180 Grad gedreht.
Hieß es dort unter der Rubrik „Fakten gegen Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung“ bis Mitte November noch:
- „Nein. Es wird keine Impfpflicht geben. Nachrichten und Beiträge, die etwas anderes behaupten, sind falsch.“
… so ist dort inzwischen unter der Überschrift „Es gibt keine [sic!] allgemeine Impfpflicht“ zu lesen:
- „Die Impfung gegen das Coronavirus ist freiwillig [sic!]. (…) Außerdem soll neben einrichtungsbezogenen Impfpflichten auch eine zeitnahe Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet werden.“
Wir finden, noch deutlicher lässt sich gar nicht aufzeigen, wie wenig weder politischen noch bundesbehördlichen Aussagen in diesen „Pandemie“-Zeiten zu glauben oder gar zu vertrauen ist.
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ – diese Haltung scheint in Politikerkreisen mehr und mehr um sich zu greifen. Ein zunehmender Vertrauensverlust innerhalb der Bevölkerung ist damit vermutlich vorprogrammiert. Ob die Herren (und Damen) sich dessen bewusst sind?
DieBasis Essen steht für eine freie Impfentscheidung und sagt klar und deutlich NEIN zur Impfpflicht und zu allen ausgrenzenden Maßnahmen.
Eine so weitreichende Entscheidung wie diejenige, ob ein Mensch sich einer sogenannten COVID-19-Impfung unterziehen möchte oder nicht, muss unter allen Umständen eine persönliche und freie Entscheidung bleiben, unbeeinflusst von sozialem, medialem und politischem Druck und ohne Androhung und Verhängung von Konsequenzen. Die Realität sieht leider komplett anders aus!