Universität Duisburg-Essen hält „Drosten-Test“ für nicht aussagekräftig
[30. Juni 2021]
Sie kommt ganz lapidar daher und hat doch eine enorme Sprengkraft. Gemeint ist die offizielle Pressemeldung der Universität Duisburg-Essen vom 18. Juni 2021: „Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE weisen im renommierten Journal of Infection darauf hin, dass die Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein eine zu geringe Aussagekraft haben, um damit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu begründen.“
Im Detail: „Ein positiver RT-PCR-Test allein ist nach unserer Studie kein hinreichender Beweis dafür, dass Getestete das Coronavirus auf Mitmenschen auch übertragen können“, sagt Erstautor Prof. Dr. Andreas Stang, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen. „Die am Ende errechnete Zahl von SARS-CoV-2 positiv Getesteten sollte daher nicht als Grundlage für Pandemiebekämpfungsmaßnahmen, wie Quarantäne, Isolation oder Lockdown, benutzt werden.“
Wir kennen unsere Bundeskanzlerin: sie wird – unterstützt von den Massenmedien – versuchen, diese wissenschaftlich belegbare Erkenntnis entweder totzuschweigen, auszusitzen oder Verwirrung zu stiften. Aber für alle, die diese Pressemeldung gelesen haben, ist diese ein weiterer Beleg dafür, dass etwas faul ist im Corona-Staate Deutschland.
Frau Dr. Angela Merkel hat sich am 23. Juni 2021 in der Fragestunde des Bundestages in folgender Verwirrung stiftender Art und Weise zum „PCR-Wert“ geäußert:
„Wenn Sie sich den PCR-Wert eines Erkrankten anschauen, dann baut der sich auf und dann baut der sich nach einem Höhepunkt auch wieder ab, und das heißt, man hat im Verlauf der Krankheit, wenn man jeden Tag einen PCR-Test machen würde, immer eine bestimmte Verlaufskurve, und da sind Teile davon unterhalb von 25 und Teile über 25. Mal ist man mehr ansteckend mal weniger. Die einzige Frage ist, haben wir – und wir hatten nur eine endliche Zahl von PCR-Tests zur Verfügung – vielleicht manchen Menschen drei oder vier Tage zu lange Quarantäne gesagt (sic!). Sie können aber mit einem PCR-Test, bei dem sie 100% rauskriegen ob jemand die Krankheit hat, nicht sagen, ist der auf dem aufsteigenden Ast des PCR-Wertes, auf dem absteigenden Ast des PCR-Wertes – also, weil das gerade andersrum geht, meine Handbewegungen müssen Sie sich anders herum vorstellen – aber in welchem Stadium der Infektion ist der. Und deshalb glaube ich, dass wir im Großen und Ganzen mit Blick auf die Verfügbarkeit von PCR-Tests verantwortlich gehandelt haben und man natürlich, wenn man unendlich viele solcher Tests hat, könnte man die Quarantänezeit hinten und vorne noch ein bisschen abschneiden, aber das wäre nicht verantwortlich, da man für das Individuum gar nicht weiß, wie sich die PCR-Konzentration verändert. Das kann beim einen schnell gehen, beim andern langsam gehen, sie können ja nicht stündlich testen und fragen ist der jetzt über 25 oder unter 25 und darf ich den noch auf die Straße lassen. So, und deshalb ist das nach bestem Wissen und Gewissen.“
Auf die Nachfrage eines Abgeordneten antwortete Frau Merkel:
„1. Ein PCR-Test ist positiv, dann hat der Mensch SARS-COV-19 [Anmerkung der Redaktion: Gemeint hat sie wohl COVID-19 oder Coronavirus SARS-CoV-2].
2. Mit einem PCR-Test ist ein Ct-Wert verbunden. Irgendeine Konzentration in Abhängigkeit von der Zeit. Und dies kann über oder unter 25 sein. Ist er über 25, ist der Mensch ansteckend, ist er unter 25, ist er nicht ansteckend [Anmerkung der Redaktion: Das ist das genaue Gegenteil dessen, was in der Studie der Uni DUE ausgesagt wird]. Sie wissen aber nicht in welchem Moment des Krankheitsverlaufes Sie diese Messung machen, also hat er morgen einen höheren Ct-Wert oder einen niedrigeren, und davon hängt ab, ob er morgen noch ansteckend ist oder nicht. Das heißt also, Sie ähm, im Grundsatz ist der PCR-Test immer ein hervorragender Indikator für die Frage, ob jemand krank ist, und wenn ich mir den Zeitverlauf von Ct ankucke, kann ich auch sagen, wann ist er mit großer Wahrscheinlichkeit ansteckend, wann nicht.“
Folgendes ist richtig:
Es gibt keinen „PCR-Wert“ und auch keine „PCR-Konzentration“ oder eine „Ct-Konzentration“, die im Menschen nachzuweisen wäre, sondern das Diagnosegerät im Labor ist auf einen Ct-Wert (Anzahl der Wiederholungen zur Verdoppelung des Virus-DNA-Bruchstückes) eingestellt. Der PCR-Test gibt auch kein „Stadium der Infektion“ an.
Der PCR-Test kann bei ausreichend hoher Vervielfältigung eines Gen-Abschnitts so gut wie alles nachweisen. Das war die Absicht des Erfinders des PCR-Tests, Kary Mullis, um auch noch kaum nachweisbare Reste eines Virus sichtbar machen zu können.
Bei der Durchführung des PCR-Tests wird die DNA in der jeweiligen Probe mit jedem Zyklus verdoppelt, das hat, wenn man von einem einzigen Genabschnitt ausgeht, zur Folge:
bei 10 Zyklen (Ct) = rd. 1.000fache Vervielfältigung des Genabschnitts
bei 20 Zyklen (Ct) = rd. 1 Million
bei 30 Zyklen (Ct) = rd. 1 Milliarde
bei 40 Zyklen (Ct) = rd. 1 Billion
bei 50 Zyklen (Ct) = rd. 1 Billiarde-fache Vervielfältigung des Genabschnitts.
Da die meisten Menschen in ihrem Leben bereits mit anderen Corona-Viren in Kontakt gekommen sind, lassen sich bei fast jedem Menschen Reste einer alten Corona-Virus-DNA finden. Ist dies der Fall, so führt ein PCR-Test bei 50 Verdoppelungs-Zyklen zu fast 100 Prozent positiven Testergebnissen, werden weniger als 20 Zyklen durchgeführt, zu annähernd Null positiven Testergebnissen. Aus diesem Grund kommt die Studie der Universität Duisburg-Essen zu dem Schluss: „Liegt der Ct-Wert bei positiv Getesteten bei 25 oder höher, geht man derzeit davon aus, dass diese nicht mehr ansteckend sind, weil die Viruslast zu gering ist.“ Anders formuliert: Wurde der Abstrich eines positiv Getesteten einem PCR-Test mit mehr als 25 Zyklen unterzogen, so hat dieser Test keine Aussagekraft, er ist unbrauchbar. Die aus diesem Test abgeleitete Quarantäne ist dann rechtswidrig, der Betroffene könnte sein Gesundheitsamt verklagen.
Da der PCR-Test an sich weder etwas über eine aktive Virus-Infektion noch etwas über Ansteckungsfähigkeit oder Krankheit aussagen kann, ist er für diagnostische Zwecke nicht geeignet, was sein ursprünglicher Erfinder (Kary Mullis) auch immer wieder betont hat. Für die Durchführung des sogenannten „Drosten-Tests“ wird von Herrn Drosten ein Ct-Wert von 45 Verdoppelungszyklen empfohlen, also eine extrem hohe Anzahl an Verdoppelungen. Aus diesem Grund produziert dieser Test so viele „Falsch-Positive-Ergebnisse“ und deshalb haben wir eine Pseudo-Pandemie oder auch „Test-Pandemie“.
Nicht nur, dass Frau Merkel bezüglich PCR-Tests und CT-Werten offenbar nicht weiß, wovon sie spricht, – sie begründet die massiven Grundrechtseinschränkungen der vergangenen Monate auch noch mit genau diesem Unwissen, welches anerkanntem Expertenwissen komplett zuwiderläuft.
An anderer Stelle haben wir uns bereits zu einem Interview mit dem Leiter des Essener Universitätsklinikums, Prof. Dr. Jochen Werner, vom 12. Mai 2021 geäußert, in welchem er seiner extremen „Impfbegeisterung“ Ausdruck verlieh. Jetzt stellen die Kollegen des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen die Grundlage der gesamten Pandemie in Frage. Was sagt Herr Prof. Werner dazu?